Periscope ist ein Live-Streaming Service für das Smartphone. Der Stream kann über das Smartphone oder auch über das Web angesehen werden. Zuschauer können über den Chat in Periscope mit dem Streamer kommunizieren und durch mehrfaches tippen euch Herzen senden.
Heute gibt es von mir 10 Tipps, wie du mehr Periscope Zuschauer und natürlich auch mehr Follower bekommst und dein Periscope-Stream erfolgreicher wird.
Richtiges Equipment
Bevor du deinen ersten Periscope Stream startest, solltest du dir Gedanken machen, ob du denn auch das richtige Equipment dazu hast. Für Periscope benötigst du ein Smartphone, welches die App gut unterstützt. Dabei geht es nicht darum, ob du die App überhaupt installieren kannst, sondern eher darum, dass die Videostreams flüssig angezeigt bzw. auch aufgenommen werden.
Ich selbst z.B. habe ein Motorola Moto G 2015 Generation und ich merke, dass mein Smartphone nach den ersten Minuten streamen anfängt zu Ruckeln, der Stream stockt und lässt sich auch oft gar nicht wieder beenden. Am besten machst du vorab einen kleinen Teststream um zu sehen, dass der Stream auch gut läuft.
Hier deine kleine Checkliste vor deinem ersten Stream:
- Gute Smartphoneunterstützung der App
- Gutes Mikrofon am Smartphone oder ein Ansteckmikrofon (z.B. Lavalier Mikrofon)
- Smartphonekamera mit einer guten Auflösung
- Schnelle Internetverbindung und ausreichend Datenvolumen
Am besten testest du deinen ersten Stream kurz mit dem oben genannten Setup und siehst dir zur Kontrolle das Replay-Video an um zu sehen, ob auch alles passt.
Richtiger Titel
Eines der wichtigsten Eigenschaften, ob ich mir einen Stream ansehe oder nicht, ist ein aussagekräftiger Titel. Sage kurz und knapp um was es bei deinem nächsten Stream geht. Achte dabei auch auf deine Zielgruppe. Um viele Personen zu erreichen, würde ich den Titel eher in Englisch halten.
Noch mehr hebst du deinen Stream mit Emojis hervor. Mit den Symbolen am Smartphone kannst du nochmal mehr Aufmerksamkeit generieren. Die Nutzer scrollen durch die Liste der aktuellen Streams bei Periscope und dann fällt ihm dein Stream ins Auge, weil er mit viel Emojis wie Pfeile, Smilies etc. ausgestattet ist. Dieser Trick wird schon von einigen benutzt, aber aktuell machen es eher wenig Leute um auf ihren Stream aufmerksam zu machen.
Standortangabe aktivieren
Mittelweile gibt es bei Periscope die Kartenansicht der einzelnen Streams. So kannst du auf der Karte sehen, welche Leute gerade wo streamen. Viele Personen, z.B. auch ich, gehen meistens auf die Karte und schauen anhand des Ortes, wer gerade streamt. Oft schaue ich hier nach Deutschland und sehe mir die Streams der deutschen Periscope-Community an. Oder andere Nutzer interessiert es, wie es denn so in Bayern, LA etc. aussieht. Ohne Standordangabe in eurem Stream, erscheint ihr auch nicht auf der Karte und bekommt auch nicht die Reichweite.
Tweete deinen Stream
Da Periscope aus dem Hause Twitter kommt, ist der Service auch stark mit Twitter verbunden. Du kannst jeden deiner Streams auf Twitter teilen. Das gibt dir drei große Vorteile:
- Deine Twitter Follower werden mittels Tweet benachrichtigt, sobald dein Stream startet
- Du bekommst im Tweet die URL zu deinem Periscope-Stream. Diese URL kannst du jetzt noch anderweitig verteilen. Z.B. in anderen Social Media Kanälen oder auch an andere Personen, welche über den Webplayer deinen Stream ansehen können.
- Du kannst im Title des Streams auch Hashtags hinterlegen. Diese werden dann zu klickbaren Hashtags in Twitter umgewandelt. So können euch andere Leute bei Twitter finden. Nutze einfach auch aktuell trendige Themen und deren Hashtags, wenn es zu deinem Stream passt.
Interaktion mit deinen Nutzern
Ein Stream bringt nichts, wenn dir keiner zuschaut bzw. die Zuschauer wieder abspringen. Du musst versuchen, deine Zuschauer in deinen Stream miteinzubinden. Das schaffst du am besten, wenn du ihnen Fragen stellst. “Wie gehts euch so?”, “Woher kommst du?”. Mit Fragen bringst du schon den ein oder anderen Nutzer dazu, dass er dir über den Chat antwortet.
Noch viel besser ist es, wenn du deine Zuschauer persönlich begrüßt. Links unten in deinem Stream siehst du immer die Namen der Personen, welche sich gerade deinen Stream ansehen und online kommen. Sprich die Personen einfach direkt an, in dem du sie beim Namen nennst und sie begrüßt. Ich mache das meist auf Englisch – begrüße aber auch alle Zuschauer zwischen durch auf Deutsch. Das hat den Vorteil, dass der Zuschauer weiß, er kann auch auf Deutsch mit mir reden.
Nenne deinen Nutzernamen
Wenn du deine Zuschauer binden willst, musst du sie auch aktiv auffordern, dass sie dir folgen sollen. Sag dazu einfach ein paar mal auch deinen Periscope-Usernamen und erkläre vielleicht auch noch kurz, wie sie dir folgen können.
Sprich deine Replay-Viewer an
Das ist eigentlich ein ganz wichtiger Punkt. Begrüße am Anfang deines Videos deine Replay-Viewer und sprich sie somit direkt an. Versuche einfach am Anfang deines Videos die Kamera auf dich zu richten und sprich in ein bis zwei Sätzen zu den Nutzern, die sich die Aufzeichnung nicht live ansehen. Was der Vorteil dabei ist, dass meistens wenn du deinen Stream startest, sehen dir nicht gleich Personen zu. Deine Follower bekommen erstmal eine Push-Benachrichtigung und auch in der Globalen Liste tauchst du erst einige Sekunden später auf. Jetzt hast du ein kurzes Zeitfenster, welches deine Live-Zuschauer garnicht zu Gesicht bekommen. Jetzt hast du kurz Zeit, etwas an deine Replay-Viewers zu sagen. Nutze diese Sekunden und sag etwas Nützliches zu deinen Replay-Viewers
Periscope Herzen
Weiße deine Nutzer darauf hin, dass sie dir, wenn ihnen dein Stream gefällt, auch Herzen geben können. Gerade die neuen Periscope Nutzer wissen oft nicht, dass man dem Streamer Herzen geben kann, inden man auf das Smartphone Display tippt. Aktuell sind diese Herzen pro User und pro Stream auf 500 beschränkt. Die Herzen sind sowas wie die Likes bei Facebook oder die Retweets bei Twitter. Aktuell hat es noch keine große auswirklung auf irgendwelche “Rankings” bei Periscope, aber das kann sich auch schnell ändern.
Bio updaten
Auch bei Periscope gibt es eine kurze Beschreibung (Bio) über dich und dein Profil. Standardmäßig wird dieses einfach von Twitter übernommen. Aber hier kannst du auch nochmal deine Follower Informationen über deine Streams geben. Um was geht es in deine Streams, wer du bist und natürlich einen Link zu deiner Seite / deinen Blog. Aktuell wird dieser Link leider noch nicht anklickbar angezeigt.
Bonus-Tipp: Kamerawechsel vor Streamstart
Periscope startet den Stream standardmäßig mit der Backkamera deines Smartphones. Viele Streamer schalten dann erst während der ersten paar Sekunden den Stream auf die Front-Kamera um. Es gibt aber auch einen Trick, wie du von Anfang an deinen Periscope-Stream mir der Frontkamera aufnehmen kannst. Tippe hierfür auf das Icon zum Streamstart. Dann gebe die wichtigsten Infos zu deinem Stream ein. Wenn du jetzt auf eine freie Fläche doppelt tippst, schaltet sich das Hintergrundkamerabild auf die Frontkamera um. So starte ich oft meinen Stream, da es einfach auch etwas professioneller wirkt, als wenn du vorher noch deine Kameraeinstellungen live änderst. All das sehen natürlich dann die Replay-Viewers
Alles in allem ist Periscope eine gute Sache. Du kannst mit den oben genannten Tricks mehr Reichweite für deinen Stream gewinnen.
Ich würde mich über Feedback freuen. Vielleicht hast du noch den ein oder anderen Trick für einen erfolgreichen Periscope-Stream parat.